Motorola Razr 60 Ultra Review: Klappen mit Power

Motorola Razr 60 Ultra im Test: Das fast perfekte Foldable-Erlebnis?

Foldables sind im Jahr 2025 keine Nische mehr, sondern ein echtes Statement. Mit dem Motorola Razr 60 Ultra schickt Motorola sein neuestes Flaggschiff ins Rennen. Ich habe das Gerät intensiv im Alltag getestet und bin – das kann ich schon vorab sagen – in vielen Punkten absolut begeistert. Doch wo viel Licht ist, gibt es oft auch Schatten. In diesem Testbericht erfahrt ihr, warum das Razr 60 Ultra ein Performance-Monster ist, aber an vier Stellen unnötig Federn lässt.

Design und Displays: Die neue Referenz?

Wenn man das Razr 60 Ultra das erste Mal in die Hand nimmt, fällt sofort die hochwertige Verarbeitung auf. Aber das wahre Highlight sind die Displays. Motorola hat hier im Vergleich zum Vorgänger noch einmal eine Schippe draufgelegt:

• Das Außendisplay: Mit stolzen 4,0 Zoll (LTPO AMOLED) ist es so groß und funktional, dass man das Smartphone für 90 % der Aufgaben gar nicht mehr aufklappen muss. Dank 165Hz und einer Spitzenhelligkeit von bis zu 3.000 Nits ist es auch bei direkter Sonneneinstrahlung perfekt ablesbar.

• Das Hauptdisplay: Klappt man es auf, blickt man auf ein gewaltiges 7,0 Zoll Foldable LTPO AMOLED-Display. Die Auflösung von 1.224 x 2.912 Pixeln sorgt für eine knackscharfe Darstellung, während die 165Hz Bildwiederholrate für eine butterweiche Bedienung sorgt.

Beide Bildschirme sind schlichtweg „genial“ und setzen im Foldable-Segment aktuell die Messlatte.

Performance: Snapdragon 8 Elite Power

In Sachen Leistung macht dem Razr 60 Ultra niemand etwas vor. Motorola verbaut hier das Beste, was Qualcomm aktuell zu bieten hat. Im Zusammenspiel mit dem üppigen Arbeitsspeicher ergibt das eine Performance, die jede App im Bruchteil einer Sekunde öffnet.

• Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8 Elite (3 nm)

• Arbeitsspeicher: 16 GB LPDDR5X RAM

• Speicher: 512 GB (UFS 4.0)

• Nutzererlebnis: Ob High-End-Gaming, Videoschnitt oder exzessives Multitasking – das Razr 60 Ultra rennt ohne Ende. Ruckler oder Denkpausen gibt es hier schlichtweg nicht.

Akkulaufzeit: Das Akku-Wunder

Eines der größten Probleme von Foldables war bisher immer die Akkulaufzeit. Motorola bricht diesen Fluch beim Razr 60 Ultra endgültig.
Dank des für ein Klapphandy riesigen 4.700 mAh Akkus kommt man auch als Power-User locker durch den Tag. Während die Konkurrenz oft schon am frühen Abend an die Steckdose muss, hatte ich beim Razr immer noch Reserven. Geladen wird theoretisch mit bis zu 68W, was das Gerät extrem schnell wieder einsatzbereit macht.

Die Schattenseiten: Wo Motorola gespart hat

Trotz meiner Begeisterung gibt es vier Punkte, die den Gesamteindruck trüben. Diese Kritikpunkte sind subjektiv – je nachdem, wie ihr euer Smartphone nutzt, wiegen sie mal schwerer und mal leichter:

1. USB-C 2.0 Anschluss: In einem Ultra-Flaggschiff des Jahres 2025 ist ein USB 2.0 Anschluss eigentlich unentschuldbar. Wer regelmäßig große Videodateien per Kabel übertragen will, braucht hier viel Geduld.

2. Die Lautsprecher: Der Sound wirkt im Vergleich zu anderen High-End-Geräten leider etwas „mau“ und flach. Hier hätte ich mir mehr Volumen gewünscht.

3. Update-Politik: Motorola bietet zwar eine solide Basis, hinkt bei der Dauer der Update-Garantie aber immer noch hinter Samsung oder Google hinterher. Hier fehlt die langfristige Sicherheit! 3 Jahre Android-Updates und 4 Jahre Sicherheitsupdates sind mir persönlich zu wenig!

4. Fehlender Netzadapter: Obwohl das Gerät 68W Laden unterstützt, liegt kein Netzteil im Lieferumfang. Das ist bei einem Preis von weit knapp 1350 UVP Euro einfach ärgerlich.

Die technischen Daten im Überblick

Fazit: Das Foldable für Power-User

Das Motorola Razr 60 Ultra ist ein faszinierendes Stück Technik. Die Kombination aus den genialen Displays, der brachialen Snapdragon-Power und der (endlich!) überzeugenden Akkulaufzeit macht es zu einem der besten Foldables auf dem Markt. Wenn ihr über den langsamen USB-Anschluss und die mäßigen Lautsprecher hinwegsehen könnt, bekommt ihr hier ein Smartphone, das im Alltag einfach nur Spaß macht.

Was denkt ihr?
Ist der USB 2.0 Anschluss für euch ein Dealbreaker oder könnt ihr damit leben? Schreibt es mir gerne.

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